HIER HABEN INSEKTEN FLUGVERBOT – SO GEHT´S

Sommerzeit ist Fliegenzeit und jetzt ist der Moment, den Feind in die Schranken zu verweisen. Dazu muß man ihn jedoch erst einmal kennen und wissen, wo er sich gerade aufhält. Je genauer, desto besser. Denn nicht alle sommerlichen Plagegeister sind mit denselben Mitteln zu schlagen. Wir zeigen Ihnen auf, wie Sie Ihr Pferd dabei unterstützen können, sich effektiv zur wehr zu setzen. Schließlich sind Insekten mehr als nur ein Ärgernis. Speziell Mücken lösen das gefürchtete Sommerekzem aus. Zecken sind Hauptverursacher der Borreliose und auch ganz allgemein sind Insekten mit die Krankheitsüberträger Nummer 1.

 

 

EINE COOLE STRATEGIE GEGEN INSEKTEN

So schützen Sie Ihr Pferd vor Insektenstichen und - bissen und schlagen den Feind auf seinem eigenen Territorium. Wir sagen Ihnen hier wo und wie!

 

 

In der Box und rund um den Misthaufen

 

Sauberkeit ist der Anfang vom Ende, wenn es um eine potentielle Fliegenplage geht. 

 

In der Kategorie Stallhygiene finden Sie sämtliche Produkte, die den Stall sauber und die Fliegen fernhalten. Angefangen bei ganz simplen Produkten wie dem Äppel- oder Mistboy von Kerbl, den es in verschiedenen Farben gibt. Fliegen und Mücken fühlen sich nämlich buchstäblich von jedem Mist angezogen und je schneller man ihn wegmacht, desto weniger treten sie in Erscheinung. Wenn das regelmäßige Säubern der Box nicht ausreicht, um Fliegen, Mücken und andere Lästlinge fernzuhalten, empfehlen sich Stallhygieneprodukte auf Basis von Mikroorganismen. Sie reduzieren Keime und Mikroben und verbessern damit das mikrobielle Milieu in der Box und wenn es hart auf hart kommen soll – auch auf dem Misthaufen. Selbst die Ausdünstungen von Ammoniak, der auf Insekten unverständlicherweise extrem anziehend wirkt, werden minimiert. Derlei Hygieneprodukte für die Box und andere Orte, an denen Mist vorkommt, gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel zum Sprühen oder Auftragen. Das berühmte Stalosan F gehört zu den populärsten Produkten auf diesem Gebiet.

 

In der Futterkammer

Wo es etwas zu fressen gibt, kommen sie alle hin. Mäuse genauso wie Insekten und alles andere Ungeziefer. Deshalb gilt auch für die Futterkammer: Hygiene und Sauberkeit sind das A und O. Und diese beiden Faktoren sind schon mit den kleinsten und günstigsten Mitteln zu erreichen. Wie zum Beispiel mit einem Reisstrohbesen. Regelmäßig durchgefegt haben Insektenlarven hier keine Chance mehr.

 

Auf der Weide und dem Paddock

Gut angezogen, passiert Ihrem Pferd nichts. Zum Beispiel mit der richtigen Pferdedecke, darunter auch Sommerdecken, Fliegendecken, Ausreitdecken und Ekzemerdecken, auf Wunsch auch mit Halsstück. Auch sie halten Fliegen und Insekten fern und machen dem Pferd Freude. Überflüssig zu sagen, daß auch eine Fliegenmaske einige Erleichterung schafft. Eine schöne Abwechslung sind Leckschalen oder Leckerli mit Knoblauchkomponenten wie die Speed Lecker Speedies mit Knoblauch.

 

Unterwegs in Wald und Flur

 

Fußgänger, Radfahrer, Hunde und Skater – alles kein Grund beim Ausritt zu erschrecken, aber wehe es kommt eine Bremse und sticht zu. Dann springt jedes noch so ruhige Pferd zur Seite oder rennt los. Verständlich. Aber gefährlich. Deshalb empfiehlt sich ein spezieller Bremsenschutz, wie der Equinatura BremsenstopDr. Schätte BremsenfreiBremsenbremse Classic, Bremsenbremse Ultrafresh oder Bremsenbremse proaktiv Gel. Dazu führen wir selbstverständlich auch alle anderen Produkte zur Insektenabwehr für Pferd und Reiter.

 

 


DIE GÄNGIGSTEN INSEKTEN UND LÄSTLINGE

Hausfliegen

 

Fliegen sind neben den Mücken die am weitesten verbreiteten Insekten. Sie beißen nicht im herkömmlichen Sinne. Sie ist häufig in der Nähe von Pferdekot und -urin anzutreffen, das heißt am Misthaufen und an den entsprechenden Äppelstellen auf Hof und Weide. Obwohl sie keine juckenden Stiche verursachen beeinträchtigen Sie das Wohlbefinden doch erheblich. Dies liegt daran, daß Fliegen sich bevorzugt am Kopf des Pferdes aufhalten, speziell an den feuchten Stellen am Auge. Dies kann auch zu Entzündungen führen, je nachdem wie empfindlich das Pferd ist.

 

Stallfliegen

Nach der Stubenfliege ist die Stallfliege eine der größten Lästlinge für Pferd und Reiter. Auch sie ist ein gefürchteter Krankheitserreger. Charakteristisch für die Stallfliege sind vier schwarze bzw. graue Linien im Brustbereich. Stallfliegen ernähren sich von Nasensekret, Speichel und Tränenflüssigkeit. Mit Hilfe ihrer winzigen Zähnchen am Saugrüssel "stechen" die Stallfliegen das Pferd rund um die Augen. Auf diese Weise wird der Tränenfluß angeregt. Allein von April bis Oktober reproduzieren sich die Stallfliegen vier bis fünf Mal.

 

Dasseln

Magendasseln oder Dasselfliegen legen ihre Eier bevorzugt auf dem Pferdefell ab. Leckt oder kratz sich das Pferd selbst oder auch seine Artgenossen auf der Weide, gelangen diese Hinterlassenschaften in den Verdauungsorganismus des Pferdes und verbleiben in der Magenschleimhaut und entwickeln sich dort weiter. Werden sie nicht vollständig ausgeschieden, können die Larven der Dasselfliege, Verdauungsstörungen bis hin zu Koliken auslösen. Auch hier kann dem eine sorgfältige Reinigung und Pflege des Pferdefells vorbeugen.

 

Mücken

Mücken ernähren sich durch Blut und sind folglich gefährliche Krankheitsüberträger, viel mehr noch als Fliegen. Tatsächlich stechen nur weibliche Mücken, die ein im Blut des Pferdes befindliches Eiweiß zur Fortpflanzung benötigen. Mücken fühlen sich durch Urin- und Kot- und Ammoniakgeruch angezogen, genauso wie durch Schweißgeruch. Durch den Mückenstich gelangt ein bestimmtes Sekret in die Stichwunde, das die Schwellung und den Juckreiz auslöst. Genau genommen löst die Abwehrreaktion des Pferdekörpers diese für das Pferd sehr unangenehmen Symptome aus.

 

Zecken

Zecken sind die Hauptüberträger der gefährlichen Hirnhautentzündung. Auch bei Pferden. Da das Pferd ein Fell hat, sind sie um so schwieriger zu entdecken, speziell bei Pferden mit braunem oder Schwarzem Fell. Daher ist die Pflege mit dem richtigen Putzzeug besonders wichtig, denn meist fallen die Zecken dem Reiter erst beim Putzen auf. Die Zecke sollte dann zügig und rückstandslos entfernt werden, am besten mit einer Zeckenzange. Ausgewachsene Zecken bevorzugen eine waldige Umgebung. Folglich ist das Pferd nach dem Ausritt im Wald besonders gründlich auf Zecken abzusuchen. Auch Pferde, die auf Weiden, Koppeln und Paddocks stehen, die sich besonders nah am Wald befinden, oder von Gebüsch umgeben sind, sollten beim Weidebesuch oder beim Reinholen genau begutachtet werden.

 

Pferdebremsen

Die Pferdebremse ist die grösste Bremse ihrer Art. Sie fügt dem Pferd besonders schwerzhafte Stiche zu, so dass speziell beim sommerlichen Ausritt die Gefahr besteht, dass sich das Pferd extrem erschrickt und möglicherweise sogar losgallopiert. Sie kommen besonders um Pferde- und Rinderweiden von Juni bis August vor. Pferdebremsen halten sich bevorzugt rund um Pferde- und Rinderweiden auf. Auch sie gelten als Krankheitsüberträger, besonders da sie über einen sehr langen Saugrüssel verfügen.

 

Kriebelmücken

Anders als die normale Mücke, stechen Krieblmücken nicht im eigentlichen Sinne. Vielmehr beissen sie. Das Sekret, was sie mit jedem Biss absondern, kann das Sommerekzem auslösen oder verschlimmern und andere Allergien hevorrufen. Um die Bissstelle herum können Schwellungen und Entzündungen entstehen. Kriebelmücken bevorzugen eine feuchte Umgebung und treten bei warmen Wetter gehäuft auf.

 

 

 

 

KRANKHEITEN UND ALLERGIEN,

DIE DURCH INSEKTEN AUSGELÖST WERDEN

 

 

Allergien

Als Allergien bezeichnet man gemeinhin die Antwort des Immunsystems auf eine bestimmte Substanz. Sie kommen bei Pferden genauso wie bei Menschen vor. Insekten sind eine von vielen Ursachen, die eine Allergie auslösen können. Allergien können sich in Hautproblemen wie Ekzem äussern, aber auch in Form von Atemwegsproblemen und anderen Symptomen.

Sommerekzem

Unruhe, starker Juckreiz der sich primär an Mähne und Schweif zeigt, sowie schuppige bis hin zu bluten Stellen, die durch das Schubbern ausgelöst werden. Das sind die Symptome des Berühmten Sommerekzems. Das Sommerekzem tritt auf, wenn das Pferd auf ein bestimmtes Eiweiß im Speichel der Mücke allergisch reagiert. Das Sommerekzem ist extrem unangenehm für das Pferd, bedingt durch den Juckreiz und kann, bei aufgescheuerten Stellen auch sehr schmerzhaft sein. Ein guter Schutz ist dringend empfohlen.

Sommer- oder Fliegenwunden

So genannte Sommer- oder Fliegenwunden treten ausschliesslich in der warmen Jahreszeit auf. Veterinärmedizinisch nennt man sie Cutaneous Habronemiasis. Das charakteristische Kranheitsbild sind offene, nässende Pusteln, meistens an den Pferdebeinen, dem inneren Bereich der Augen, rund um das Pferdemaul und anderen feuchten oder ehemals verletzten Stellen. Diese Wunden entstehen durch das Ablegen von Insektenlarven, die diese heftigen Entzündungen hervorrufen.

Lyme-Borreliose

Bei der Lyme-Krankheit oder Lyme-Borreliose handelt es sich um eine Infektion mit Borrelien, die durch Zecken und andere Blutsaugende Insekten hervorgerufen wird. Kann diese durch die Immunabwehr des Pferdes nicht eingedämmt werden, so wird aus einer einfachen Borreliose-Erkrankung ein chronische Borreliose-Erkrankung – die Lyme-Borreliose. Zu den klassischen Borreliose-Symptomen zählen Verdauungsprobleme, Allergien, unausgeglichenes Verhalten, Hautprobleme, Hufprobleme bis hin zu Hufrehe und Huflederhautentzündungen.

Pferdeenzephalomyelitis

Die Pferdeenzephalomyelitis ist eine heute im Nord- und Südamerikanischen Raum nur noch selten auftretende, aber tödlich verlaufende Viruserkrankung bei Pferden. Sie gehört zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen gehört. Sie wird durch Mücken und durch Zecken übertragen. Die klassischen Symptome sind Mattigkeit und Appetitlosigkeit, bis hin zu Fieber, Lähmungserscheinungen und massiven Koordinationsstörungen. Pferdeenzephalomyelitis kann unerkannt zum Tod des Pferdes führen.

West-Nil-Virus

Das West-Nil-Virus tritt vor allem in Südosteuropa, Zentralasien, Nordamerika und Afrika auf, kann oder könnte aber auch deutsche Pferde erreichen, da sich die Erreger zunehmend ausbreiten. Pferde entwickeln im Fall eines Befalls eine Gehirnentzündung. Das West-Nis-Virus wird durch Mückenstiche oder Zeckenbisse übertragen. Auch Menschen sind gegen ihn nicht gefeit.

 

 

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