Produkttest - Erfahrungsbericht vom Tester

Juckt's denn? Ekzem, Hautjucken, glanzlosem Fell und Hufprobleme? Der STRÖH Langzeittest.
Test vom 09.05.2005 bis 15.09.2005 mit STRÖH Kieselgur - 5kg Eimer
Bericht von Katja Kreutz


Deswegen nehme ich am Test teil

Mein Connemara-Mix leidet am Sommerekzem, er soll nur auf Kriebelmücken reagieren. Vom Vorbesitzer ist bekannt, dass schon alles versucht wurde (Spritzen, Decke usw.). "Billy" scheuert sich den ganzen Mähnenkamm blutig (hat im Herbst kaum noch Mähne, alles ist verschwollen und blutig), rund um die Ohren, den Schopf komplett ab, der "Wirbel" auf der Stirn wird ebenfalls gescheuert sowie Schweifrübe und häufig auch das Geschlecht. "Billy" ist ein Wallach. Ich habe "Billy" seit 01.05.2004. Sein Geschlecht war häufig so verschwollen, dass "Billy" kaum laufen konnte! Einreibemittel sind in diesem Bereich sehr heikel!! Einzig vom Einhorn-Versand (Sweet Itch-Produkte) haben ihm eine gewisse Linderung verschafft. Seit Mitte letzten Jahres füttere ich Isi-Futter (seit Ende letzten Jahres ausschließlich Marstall), dazu normales Vitamin-Futter. Bisher ist das Ekzem bei ihm noch nicht ausgebrochen, letztes Jahr ging es Anfang Mai richtig los. Ich würde alles versuchen, um ihm "von innen" zu helfen, da die Mittel "von außen" wenig Linderung verschaffen. Mit der Decke kommt "Billy" absolut nicht klar, darunter waren Juckreiz und Wunden noch schlimmer als an der frischen Luft! Außerdem hasst "Billy" Decken und zerstört sie gnadenlos! Ich habe beinahe jeden Abend versucht, zu retten, was von der Decke zu retten war. Ich freue mich schon über jeden Regentag, der meinem Pony eine gewisse Erleichterung verschafft...!

Fragenkatalog

Ist die Beschreibung des Produktes an der Verpackung ausreichend?
Bericht vom 24.05.2005: Es ist eine gute Beschreibung.
Wann stellte sich eine Besserung ein?
Bericht vom 24.05.2005: Nach 1-5 Tagen
Wie gefällt Dir der Geruch?
Bericht vom 24.05.2005: gewöhnungsbedürftig
Gefällt Dir das Layout und die Verpackung?
Bericht vom 24.05.2005: geht so.
Hat sich der Zustand der Hufe verbessert?
Bericht vom 24.05.2005: nein gar nicht
aktualisiert  13.06.2005: auf jeden Fall
Hat sich der Zustand des Fells verbessert?
Bericht vom 24.05.2005: Bis auf kleine Stellen alles prima.
aktualisiert  13.06.2005: Das Fell könnte nicht besser sein.
aktualisiert  02.08.2005: Bis auf kleine Stellen alles prima.
Findest Du den Preis akzeptabel?
Bericht vom 24.05.2005: Zu teuer für mich.
aktualisiert  27.05.2005: Ist zwar nicht billig, doch es funktioniert.
Ist das Produkt einfach und praktisch anzuwenden?
Bericht vom 24.05.2005: man braucht etwas Übung
Wie ist das Fressverhalten deines Pferdes?
Bericht vom 24.05.2005: Zögerlich - mag es nicht.
aktualisiert  27.05.2005: Am Anfang war es etwas ungewohnt, jetzt schmeckts.
Hat sich die Beweglichkeit und Bewegungsfreude verbessert?
Bericht vom 24.05.2005: Es geht schon besser.
aktualisiert  13.06.2005: Es funktioniert prima, mein Pferd ist voller Bewegungsfreude.
Würdest Du das Produkt noch einmal kaufen?
Bericht vom 24.05.2005: Ich weiss nicht so genau.
aktualisiert  27.05.2005: Ich würde es mir wiederkaufen.

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Persönliche Kommentare von Katja Kreutz

Kommentar vom 24.05.2005

Am 06.05.05 habe ich begonnen, Ströh Kieselgur-Pulver zu füttern. Mein Pony mag leider das trockene Pulver gar nicht, es staubt ihm zu stark und bleibt auch im Futtereimer kleben. Nun füttere ich die Dosis von 30 g (genau ausgewogen) 1 x am Tag, meist abends, und mache dazu das Futter nass. Da ich zusätzlich Rote Bete-Chips füttere, ist das kein Problem. So frisst mein Pony sein Futter wieder gern.
Die positiven Erfolge sind bereits sichtbar bzw. unsichtbar; mein Pony scheuert sich zwar bereits seit 3 Wochen, aber bis heute sind keinerlei offene Wunden zu sehen. Ich füttere allerdings zusätzlich von Marstall das Spezialfutter Isi & Co. mit Ferment-Getreide, Kieselgur sowie Selen und Zink in hohen Dosierungen, außerdem rote Bete-Chips (getrockenete rote Bete) und Knoblauch. Was nun letztendlich hilft, kann man leider nicht sagen. Aber die Wirkung von Kieselgur scheint mir trotzdem sichtbar zu sein oder eben "unsichtbar". Darüber freue ich mich sehr!!

Kommentar vom 27.05.2005

Nach knapp 4wöchiger Fütterung von Kieselgur ist das Hautbild deutlich besser geworden. Billy scheuert sich zwar, aber es entstehen keinerlei Wunden oder Schwellungen! Sowohl Mähne als auch Schopf und Schweif sind ungewöhnlich üppig und wachsen schön. Letztes Jahr um diese Zeit hatte Billy keine Mähne und an der Schweifwurzel kaum noch Haare! Die Hufe wachsen kräftig und fest, so dass Billy eventuell noch in diesem Herbst auf barhuf umsteigen kann. Im Großen und Ganzen ist Billy leistungsbereiter und richtig gut drauf, selbst bei 32°C! Juckreiz scheint wohl vorhanden zu sein, aber längst nicht in dem Maße wie früher! Sein Fell glänzt und kleinere haarlose Stellen verschwinden im Nu. Ich bin restlos begeistert und bringe dies direkt in Zusammenhang mit dem Kieselgur, da ich alle andere Futtermittel und -ergänzungsmittel vorher auch gefüttert habe und diese Beobachtungen dabei nicht gemacht habe! Der 2. Schub im Hochsommer bleibt abzuwarten, aber ich bleibe am Ball! Gegen den Juckreiz wurde mir von einer Homöopatin (Humanmedizin) Retterspitz äußerlich empfohlen, dass ich gestern Abend zum ersten Mal probiert habe. Ich habe es aufgesprüht, so hat es sich am einfachsten in der Mähne verteilen lassen. Die Ergebnisse teile ich im nächsten Bericht mit.

Kommentar vom 13.06.2005

Sorry, hinke mit den Berichten etwas hinterher, aber es gibt auch nichts Neues zu berichten. Hautbild nach wie vor einwandfrei. Mähne und Schweif wachsen wie Gift - so lang war die Mähne noch nie! Bin sehr begeistert! Nach wie vor macht mein Pony Probleme bei der Trockenfütterung des Pulvers. Es staubt extrem und bleibt meist auch im Trog hängen (nicht am Futter). Also weiterhin nass füttern. Ist schon lästig, weil das feuchte Futter auch häufig im Eimer hängenbleibt. Ich plädiere für PELLETIERUNG des Futters! Wäre ne enorme Erleichterung bei der Fütterung!

Ansonsten schubbert sich mein Pony natürlich auch - wie alle Pferde. Aber es entstehen keinerlei Wunden. Der Hufschmied ist begeistert von Konsistenz und Wachstum der Hufe. Kleinere Wunden heilen sofort. Gegen den Juckreiz benutze ich Retterspitz Äußerlich, sprühe ich auf und hilft dann ca. 2 Tage. "Billy" ist ein schneeweißer Schimmel - aber mittlerweile glänzt sein Fell dermaßen, dass ich in der Sonne beinahe "schneeblind" werde! Ich mag's nicht beschwören, aber ich glaube, dass das Kieselgur auch positiv auf die Darmflora wirkt. "Billy" hatte sonst bei jedem Weidewechsel Durchfall über mehrere Tage, seit einiger Zeit ist das deutlich weniger geworden. Wenn ich mal einen Tag nichts mit ihm mache, wird er unleidlich - dabei rennt der den ganzen Tag auf der Weide herum! Obwohl unsere Weiden fett sind, hat er keinerlei Probleme! Ein anderes Ekzemerpferd bei uns im Stall, eine Haflingerstute, darf überhaupt nicht auf die Weide und wird jeden 2. Tag mit einem homöopathischen Mittel gespritzt. Sie scheuert sich trotzdem wie irre, besonders abends in der Box. In der dichten Mähne fällt das allerdings bisher nicht so auf. Das 3. Ekzemerpferd, ebenfalls ein Haflinger, hat bereits den größten Teil seiner langen Mähne eingebüßt und scheuert sich wie wahnsinnig! Es wird absolut nichts gegen das Ekzem getan bei ihm! Angeblich auf Anraten des Arztes! Das Pferd tut mir sehr leid, aber da rede ich leider wie gegen Wände!

Kommentar vom 28.06.2005

War mal wieder 1 Woche in Urlaub d. h. nicht erreichbar. Ich habe privat keinen PC und kann immer nur vom Büro aus mailen, bitte um Entschuldigung.
Billy gehts super. Die Mähne war noch nie so lang, nun sogar beidseitig, der Schopf ist nett gelockt. Kleinere "Weidemacken" heilen superschnell. Klar hat er auch unter Juckreiz zu leiden, wie alle anderen Pferde auch, er schubbert sich immer mal wieder am ganzen Körper und natürlich auch im Mähnenbereich (leicht als "schwarze" Stellen zu entdecken), aber wenn ich Retterspitz draufsprühe, ist der Juckreiz weg und es kommen nach wie vor keine Ekzeme! Das Fell glänzt - so es denn mal halbwegs sauber ist. Nur zur Info: Eigentlich habe ich einen schneeweißen Schimmel mit "Spots" am ganzen Körper d. h. im Sommer hab ich nen Fliegenschimmel! Im Winter ist er aber reinweiß, dann sieht er aus wie ein Eisbär. Ob es nun am Kieselgur liegt oder von allem ein bisschen, weiß ich nicht. Jedenfalls geht es Billy nach wie vor supertoll und vom Ekzem ist nichts zu sehen! Einige Leuten glauben mir überhaupt nicht, dass er Ekzemer ist!! Gut, dass sich die Meisten am Stall noch an letztes Jahr erinnern können, als Billy in den Stall umzog! Wenn man ihn dagegen heute ansieht - ein Unterschied wie Tag und Nacht! Er ist auch viel ruhiger geworden. Wenn ich mir dagegen die 2 Hafis im Stall ansehe, die ebenfalls unter Sommerekzem leiden - der eine ist total hektisch und unruhig und schubbert sich, wo er kann. Der größte Teil der langen Mähne ist schon futsch, der Rest total verfilzt und dreckig. Die Hafistute wird jeden 2. Tag gespritzt (homöopatisch) und schubbert sich trotzdem viel. Ihr fehlt auch ein Stück Mähne, ansonsten gehts aber (keine Wunden). Und Billy überstrahlt alles! Dank Ströh Kieselgur!! Vielen Dank für alles!!!

Zum leichteren Verfüttern empfehle ich trotzdem, das Kieselgur zu pelletieren. Die meisten Firmen bieten Kieselgur als Pellets an, so kann man auch vor allem staubfrei füttern. Ich muss das Futter nach wie vor feucht füttern, was bei den derzeitigen Temperaturen ein Problem ist. Das vorbereitete Futter gärt schnell und muss dann weggeschmissen werden. Auch hängt Billy mittlerweile das feuchte Futter zum Hals raus, er will lieber ordentlich kauen (ist auch besser für die Zähne). Trocken kann ich das Pulver gar nicht füttern, weil es sehr staubt und mein Pony es dann nicht frisst - dann rührt er das Futter gar nicht an! Auch für denjenigen, der den Futtereimer in den Trog schüttet, ist das aufstiebende Pulver unangenehm. Pellets wären wohl auch leichter zu dosieren. Wäre eine deutliche Verbesserung!

Kommentar vom 19.07.2005

In der Zeit ca. von Anfang bis Mitte Juli hat "Billy" mit dem Scheuern begonnen, ca. 1 Handbreit hinter dem Genick hat er linksseitig einen Teil Mähne weggescheuert, im unteren Bereich waren die typischen "Einschnitte" im Mähnenkamm deutlich zu sehen und am Beginn der Schweifrübe war ein "Schrubber". Auch im Schopfbereich zeigte sich wieder eine "haarlose Naht" - alles in allem litt "Billy" unter extremem Juckreiz und schubberte sich an allen Objekten - leben und tot - die er finden konnte! Gegen den Juckreiz setzte ich ausschließlich Retterspitz äußerlich ein, dass ich großzügig aufgesprüht habe. Die Wirkung setzte meist nach wenigen Sekunden ein, ich rieb gerade im Bereich von Schopf und Schweifrübe die Lösung in die Haut und "Billy" kam schnell zur Ruhe.

Freitag Abend war eine Tierärztin da, die sich auf Homöopathie spezialisiert hat. Sie vermutete sofort eine allergische Reaktion, da es eine untypische Zeit für den Ausbruch des Ekzems ist. Nach ausgiebigem Informationsaustausch riet sie mir, sofort das Futter umzustellen. Anfang Juli hatte ich Billy den "Corn-Mix" von Marstall als Zusatzfutter gekauft, ein energiereiches, eiweißhaltiges Futter für "Hochleistungspferde". Dies war mir empfohlen worden, obwohl bekannt war, dass es sich um einen Ekzemer handelt! Die Probleme traten erstmals etwa 2-3 Tage nach Fütterungsbeginn auf. Seit Samstag (16.07.) Abend bekommt "Billy" eine neue Mischung: Marstall Isi-Mix und Marstall Optimal Sommer. Damit kommt er besser klar, der Juckreiz ist deutlich zurück gegangen. Gegen die bestehenden Wunden bekomme ich noch ein Rezept für eine Lotion, basierend auf Babyöl, zugeschickt.
Im Großen und Ganzen ist die Sache wohl glimpflich ausgegangen!

Während der "heißen Phase" hatte ich die Dosierung von Kieselgur angehoben um die Hälfte, also ca. 50 g pro Tag verfüttert. Da "Billy" nun auch Tester für rote Bete Chips ist, habe ich ihm hier 1 Handvoll pro Mahlzeit gefüttert. Die Tierärztin befürwortete beide Zusatzfuttermittel sehr!! Auch gegen die Fütterung von Möhren spricht nichts, da ich herausgefunden habe, dass mein Pony nicht allergisch auf Möhren reagiert - wie mir dies von der Futtermittelberatung der Firma Noesenberger gesagt wurde (Ekzemer dürfen keine Möhren fressen wegen der hohen Nitratwerte). Auch mit anderem Obst kommt mein Pony super zurecht, auch ruhig in größerer Menge. Besonders beliebt sind Bananen, die sich auch gut mit dem Kieselgur-Pulver verfüttern lassen.

Kommentar vom 28.07.2005

In den letzten Wochen hatte "Billy" einen massiven Juckreiz und scheuerte sich extrem, größere Teile der Mähne waren dem schon zum Opfer gefallen. Ein Grund schien nicht ersichtlich. Die Tierärztin vermutete am 22.07. eine Allergie auf das letzte Futter, dass offenbar zu energie- und eiweßreich war. Ich setzte es sofort am nächsten Tag ab und besorgte zum Isi-Mix das Kräuter-Müsli von Marstall "Optimal". Damit kommen wir super zurecht, Billy frisst es sehr gerne (noch nie Probleme mit Marstall-Produkten gehabt). Dazu gab es hochdosiert rote Bete-Chips (ebenfalls Tester) und die Kieselgur-Dosis hatte ich sofort bei Beginn verdoppelt, um Schlimmeres zu vermeiden! Inzwischen ist am letzten Wochenende endgültig der Juckreiz eingestellt worden und die kahlen Stellen wachsen bereits wieder zu, auch die Mähne wächst schön nach und meinem Pony geht es wieder besser. Manchmal sind es Kleinigkeiten, auf die man nicht kommt...!

Bei Billy scheint sich das Ekzem nicht auf bestimmte Insekten oder Gräser zu konzentrieren, sondern in der Haltung als solche zu resultieren. In Krefeld direkt am Wald und in unmittelbarer Nähe des Waldes ging es ihm sehr schlecht. Jetzt steht er in Flussnähe und es geht ihm super. Ich beabsichtige, mit ihm den Stall zu wechseln, da der jetzige für mich nicht mehr tragbar ist (zuviel Stress mit den anderen Einstellern, alles Selbstversorger, es gibt keine Regeln). In dem zukünftigen Stall gab es früher auch Ekzemer, die Problematik ist bekannt und kann für Billy verändert werden (d. h. er kommt nicht auf die von Insekten stark frequentierten Weiden, im Sommer kann er nachts auf die Weide und tagsüber im dunklen Stall bleiben). Der jetzige Stall ist zu hell durch viele Oberlichter, darüber hinaus liegt ständig Futter offen in der Futterkammer, die sich in einer leeren Box im Stall befindet. Dies zieht extrem Insekten an!. Bei schönem Wetter ist es nicht auszuhalten vor Hitze - Billy wird extrem von Fliegen und anderen fliegenden Insekten belästigt! Ich erwarte keine größeren Probleme bezüglich des Ekzems im neuen Stall, da dieser nicht in Waldnähe liegt und etwas oberhalb.

Kommentar vom 02.08.2005

Das Kieselgur-Pulver füttere ich seit ein paar Tagen trocken, mische jeweils 1 Messlöffel pro Mahlzeit unter das Futter. Jetzt wird es gefressen, offenbar hat sich Billy an den Geschmack gewöhnt. Der Juckreiz ist nicht mehr so stark, aber an den bereits geschubberten dunklen Stellen in der Mähne scheuert er sich immer mal wieder. Es hält sich aber in Grenzen und ich denke, es ist normal. Auch Nicht-Ekzemer scheuern sich schließlich ab und an. Die Haare wachsen auch bereits wieder nach, die Einschnitte in der Mähne werden weniger.

Den Stallwechsel habe ich mir nochmal überlegt nach einigen Ausritten in diese Gegend. Die Insekten sind - gerade bei heißen Wetter - dort sehr zahlreich vertreten, vor allem Stechinsekten. Dass einzelne Pferde extra gestellt werden, wird nun doch abgelehnt. Nach meinen Erfahrungen mit einem Ekzemer vor einigen Jahren würde ich doch einen dunkleren Stall vorziehen, da dort deutlich weniger Insekten auftreten. Ist aber wohl auch Ansichtssache. In unserem Stall gibt es vorrangig Fliegen, welche Billy sehr stören. Sie lassen sich auch nicht durch den Knoblauch im Futter vertreiben. Ständiges Sprühen finde ich nicht so toll, da das ja auch die Haut angreift. Ist allerdings ein Teufelskreislauf, da Billy sich dann auch häufiger schubbert. Die richtigen Wunden bleiben jedoch weiterhin aus. Ist nicht ganz einfach, einen dunklen Stall zu finden, der nicht in Waldnähe liegt, aber ich bleibe dran. Von Offenstallhaltung soll ich laut Tierarzt absehen. Meine Erfahrungen mit einem Ekzemer im Offenstall über rund 8 Jahre bestätigen dies eigentlich auch.

Kommentar vom 19.08.2005

Seit ein paar Wochen scheuert sich Billy verstärkt im Mähnen-, Schopf- und Schweifrübenbereich. Es wurde vom TA eine Zinkunterversorgung festgestellt, die seit ca. 2 Wochen behandelt wird. Zeitgleich habe ich die Dosis für Kieselgur wieder verdoppelt. Der Juckreiz wird dadurch offenbar weniger, verschwindet leider nicht ganz. Insektenbelastung ist nicht übermäßig hoch bei uns. Fliegen stören mein Pony wesentlich mehr als Stechinsekten. Im Großen und Ganzen könnte es aber schlimmer sein und ich behandle den Juckreiz weiter mit Retterspitz äußerlich, gegen die Insekten sprühe ich eine Mischung aus Bremsen Bremse und Simsalabim (Einhorn-Versand). Klappt offenbar gut, da ich kaum Insektenstiche bei meinem Pony bemerke. Bremsen Bremse pur färbt allerdings helle Pferde (ich habe einen Fliegenschimmel). Da Billy Flecke aber fuchsfarben sind, fällt das kaum auf.
Melde mich für 3 Wochen urlaubsbedingt ab, habe privat kein Internet.

Kommentar vom 20.09.2005

Die letzte Gabe Kieselgur-Pulver hat Billy am 14.09.05 erhalten, nun ist der Eimer leer. Nach einem Unfall durfte Billy bis 08.09.05 nur auf dem Paddock stehen und hat sich aus lauter Frust wie wild gescheuert. Nach Verdoppelung der Kieselgur-Dosis hat er innerhalb weniger Tage das Scheuern wieder eingestellt. Ich habe die große Dosis weiter gegeben, bis zur vollständigen Abheilung der Wunden.

Ich bin im Großen und Ganzen begeistert vom Kieselgur und von der Tatsache, dass es ihn nun in pelletierter Form gibt. Nach Prüfung, ob das Pony so positiv auf Kieselgur, Isi-Mix oder rote Bete-Chips reagiert hat kann ich sagen, dass Kieselgur eine wichtige Rolle bei der Ekzembehandlung darstellt. Ich füttere nun seit 1 Woche kein Kieselgur mehr, nur noch rote Bete-Chips, und Billy scheuert sich immer mal wieder für 1-2 Tage. Auch die Wundheilung von leichten Kratzern ist wieder deutlich schlechter geworden. Auf den teuren Isi-Mix kann ich inzwischen verzichten, Billy kommt wunderbar mit normalen haferfreiem Müsli zurecht. Ab Anfang Oktober wird mein Pony in einen anderen Stall wechseln. Dort stehen die Pferde vo n Frühjahr bis in den Herbst hinein 24 Stunden auf der Weide, im Winter stehen sie nachts im luftigen Stall, tagsüber auf dem Paddock oder der Weide. Ich bin gespannt, wie Billy nun mit dieser Haltungsform zurecht kommt. Im letzten Jahr, als ich ihn gekauft habe, stand er in einer ähnlichen Haltung und kam damit überhaupt nicht zurecht. Aber ich bin guter Hoffnung, dass sich dies geändert hat.

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Persönliche Daten

Katja Kreutz
Hultschiner Str. 67
47055 Duisburg

Hobbyreiter
Freizeit, Western

Angaben zum Pferd

Billy
32
Connemara-Mix
142
1
Weide
Pension
Stroh
Marke Sorte Menge
Höveler BT Bierhefe Press ca. 0.01kg
Nösenberger Weidebei 1kg

Noch Fragen?

Folgende Fragen von Besuchern dieser Website wurden von unserem Testteilnehmer beantwortet:
Frage von k.kreutz am 13.07.2005
Wenn ich Produkttest anclicke, kann ich nur einen Bericht für den neuen Test "rote Bete-Chips" eintragen. Ich kann keine neuen Berichte für diesen Test bzgl. Kieselgur eingeben! Was muss ich tun, um auf diese Seite zu kommen??
Antwort vom 13.07.2005
Sorry, falsches Formular benutzt! Hatte gedacht, ich könne die Frage an Ströh stellen. Muss das Problem anders lösen!

Hier haben Sie die Möglichkeit unseren Exklusiv-Tester persönlich zu befragen.

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Kieselgur unterstützt den Organismus Ihres Pferdes bei folgenden Aufgaben:

Stoffwechsel, Huf- und Haarwachstum, Synthese von Knochen- und Bindegewebe, Verdauungsstörungen. Bei Gelenkaufreibungen und Zerrungen kann es als Schlammpackung auch äußerlich aufgetragen werden.

Fütterungsempfehlung:
1/2 bis 1 gestrichenen Meßlöffel in die
tägliche Futterration mengen.

HERBERT STRÖH KIESELGUR ist frei von
Asbest, Schwermetallen und anderen Schadstoffen."
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